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Lodzermensch
Eine deutsch-polnische Geschichts- und Filmwerkstatt September 2008 bis Februar 2009

11 dokumentarische Kurzfilme über Lodz


Gefördert durch Mittel der folgenden Insitutionen:

 


Premiere und Vorführungen
Preise und Auszeichnungen
Die Filme
Inhalt
Produkt
Produktion
Zeitplan
Team
Bedingungen der Teilnahme
Projektbetreuung & Koordination
Projekt
Referenz- und Folgeprojekte
Ansprechpartner + Produzenten


Projekt-Blog-Seite des Teams: www.lodzermensch-film.net

   Premiere & Vorführungen von Filmen des Lodzermensch-Projekts

14.11.2010 “Resonanzen“ auf Cork Film Festival (Irland), Sektion "Outlook - Womens’ shorts)
Regie: Alina Cyranek, Marc Recchia, Guido Rambeck
Kamera: Guido Rambeck
Schnitt: Marc Recchia

http://www.corkfilmfest.org/2010/programmes/366/outlook-programme-women-s-shorts

 

10. Juli 2010 “Resonanzen“ auf dem Clipstar Short Film Festival (Luxembourg)

Regie: Alina Cyranek, Marc Recchia, Guido Rambeck
Kamera: Guido Rambeck
Schnitt: Marc Recchia

http://www.cinesura.com/clipstar/

 

18. - 22.11.2009: “Sky over Lodz - Niebo nad Lodzia” im Wettbewerb von IFF OFFCinema Poznan/Posen
Regie: Gosia Kozera-Topinska
Kamera: Agata Woznik
Schnitt: Karin Hammer
Sound Design: Magda Szymczyk
www.offcinema.pl

 

16.10. - 21.10.2009: “Resonanzen“ auf der Dokumentart (in Neubrandenburg and Szczecin)
Regie: Alina Cyranek, Marc Recchia, Guido Rambeck
Kamera: Guido Rambeck
Schnitt: Marc Recchia

www.dokumentart.org

 

11 + 12.11.2009: “Resonanzen“ auf dem Shoot Me Festival (Den Haag)
www.shoot-me.nl

 

9. - 15.11.2009: “Resonanzen“ auf dem La Rochelle Festival Documentaire et Création
www.carre-amelot.net/escalesdocumentaires

 

23. bis 26.September 2009: PROCINEMA FESTIVAL, Lodz (Polen)
Screening einer Auswahl von Lodzermensch-Filmen im Filmmuseum/Muzeum Kinematografii von Lodz
www.procinema.pl
Festivalprogramm (PDF)

 

3. April 2009, Słubice (Polen): Screening einer Auswahl von Lodzermensch-Filmen
im Rahmen des "Geschichtswerkstatt Europa"-Treffens an der Oder

 

23. Februar 2009: Premiere in Lodz
"Byliśmy pierwszymi Europejczykami
Wir waren die ersten Europäer"


Gezeigt wurden 11 der entstandenen kurzen Dokumentarfilme.

TEAMPREMIERE
Muzeum Kinematografii, 10.00 Uhr
www.kinomuzeum.pl

ÖFFENTLICHE PREMIERE
Kino Charlie, 17.00 - 20 Uhr
www.charlie.pl


   Preise und Auszeichnungen

- Grand Award "Golden Beggar" 2009
20. Juni 2009: 15th International Festival of Local Televisions (Slowakei)
LODZERMENSCH-Filmprojekt erhält den Grand Award Produktionspreis "Golden Beggar" für den Film "Resonanzen"
Regie: Alina Cyranek, Marc Recchia, Guido Rambeck
Kamera: Guido Rambeck
Schnitt: Marc Recchia

www.festival.sk

Mehr Informationen zur Auszeichnung im Lodzermensch-Blog

- 2. Preis/Procinema Dokument 2009
26. September 2009: Procinema Dokument 2009 in Lodz
für das LODZERMENSCH-Filmprojekt und den Film Resonanzen
www.procinema.pl

   Die Filme

"Bogusia Blus" (15 min)
Regie: Dagmara Wozniak
Kamera: Dagmara Wozniak + Julia Poliak
Schnitt: Dagmara Wozniak

"Lodzermensch?" (20 min)
Regie: Michalina Gawalek + Martin Karmasz
Kamera: Susanne Kettner
Schnitt: Michalina Gawalek

"Facing Lodz" (16 min)
Regie: Paul Hadwiger
Kamera: Tomasz Winczewski
Schnitt: Gregor Bartsch

"Niebo nad Lodzia" (Himmel über Lodz) (10 min)
Regie: Malgorzata Kozera-Topinska
Kamera: Agata Wozniak
Schnitt: Karin Hammer

"The Curious Case of Ksiezy Mlyn" (22 min)
Regie: Mathew Szymanowski
Kamera: Yori Fabian, Adam Grzybowski, Krzysztof Chmielewski
Schnitt: Piotr Budzowski

"Lodzermensch" (7 min)
Regie: Martin Karmasz
Kamera: Susanne Kettner
Schnitt: Tomasz Drabik

"Lodz in Fragments" (7 min)
Regie: Urszula Polec
Kamera: Mihnea Popescu
Schnitt: Andrea Neese

"Resonanzen" (Oddzwiek) (26 min)
Regie: Alina Cyranek, Marc Recchia, Guido Rambeck
Kamera: Guido Rambeck
Schnitt: Marc Recchia

"The Heat of the Underground River" (13 min)
Regie: Kamil Chomiuk
Kamera: Julia Poliak
Schnitt: Kamil Chomiuk + Alicja Plachówna

"Lodzer Fragmente" (14 min)
Regie: Tanja Cummings + Jakob Weiß
Kamera: Jakob Weiß + Waldemar Chechowski
Schnitt: Tanja Cummings

   Inhalt

Lodz wurde einst das Manchester Polens genannt, das Eldorado des Ostens. Lodz zog im 19. und 20. Jahrhundert viele Menschen aus ganz Europa an. Der industrielle Aufstieg der Stadt zur boomenden Weber- und Textilmetropole Europas ist eng verknüpft mit ihrer multinationalen kooperativen Geschichte: polnisch, deutsch, jüdisch, russisch.... Wie in einem Biotop eng miteinander verbunden, spielte jede "Nation" ihre je spezifische Rolle - und in ihrer Gesamtheit machten sie bald den "Lodzer Menschen" aus, von dem man sprichwörtlich sprach - und heute noch spricht.

Zu kommunistischen Zeiten wurde diese Epoche in Polen verschwiegen, diese Geschichte unterdrückt. Die Juden waren verschwunden, ermordet oder ausgewandert, die in Lodz heimisch gewordenen Deutschen vertrieben.
Und auch in Deutschland weiß heute kaum jemand von dieser gemeinsamen intensiven polnisch-jüdisch-deutsch-russischen Geschichte - einer untergegangenen Welt?

Aber was genau ist mit dem "Lodzer Menschen" gemeint, der nicht nur das Geheimnis des einstigen Erfolges dieser Stadt zu sein scheint, sondern auch einen besonderen Lebenswitz beschreibt? War "der Lodzer" vielleicht gar Prototyp des Europäers?

Die "Lodzer" waren wirtschaftlich, politisch, kulturell, religiös mit allen Himmelsrichtungen und Kräften verknüpft. Diese vielfältigen Verbindungen wirkten nicht nur fruchtbar, sondern sie bargen auch Konflikte. Jede Gruppe setzte ihre wirtschaftliche, kulturelle oder politische Position in den verschiedenen Phasen mal machtvoll, mal ohnmächtig in Szene.

Mit diesen historischen Aspekten, dem Aufstieg und dem Fall der Stadt Lodz, den besonderen Konditionen von Einwanderung (besonders auch deutscher Einwanderung), wegweisender Kooperation wie auch katastrophalen Konflikten wie auch den Spuren des 2. Weltkrieges, werden wir uns intensiv beschäftigen.

Welche Spuren dieser Geschichte von Lodz sind heute noch sichtbar - was erzählen die Menschen, die heutigen Lodzer sowie deutsche, polnische, jüdische und russische Zeitzeugen, die alten Stadtpaläste, monumentalen Fabrikhallen und monströsen stillgelegten Maschinen, aber auch das Gelände des ehemaligen Gettos von Lodz?


   Produkt

Es sind 11 Kurzfilme entstanden (HDV-Format, Dauer jeweils 7 bis 26 min).
Die Spielzeit der Filme insgesamt beträgt ca. 2,5 h.

- Die einzelnen Kurzfilme sind stilistisch und inhaltlich sehr unterschiedlich (historisch angelegte Kurzfilme, Reportage, Portraits, Zeitzeugeninterviews, experimentell, Clip)

- Die Filme entwerfen in ihrer Stilvielfalt als einzelne Fragmente ein lebendiges Bild von Lodz damals und heute

- Der rote Faden in allen Kurzfilmen ist die Frage nach dem „Europäer“, dem einstigen „Lodzermenschen“ als einem möglichen Vorbild für einen integrierten Europäer. Über diese historische Frage stellt sich die aktuelle Frage nach dem heutigen Verhältnis der Lodzer zu Europa. Ohne dass diese Frage aber ständig explizit gestellt werden muss, steht in einigen der Kurzfilme die Frage nach dem Damals und Heute im Vordergrund (in Bezug auf bestimmte Orte, Plätze, Personen oder Ereignisse).



   Produktion

Die Produktion erfolgt durch den Europäischen Verein für Ost-West-Anäherung e. V. (EVA).
Die Premiere fand am 23.2.2009 in Lodz statt. Weitere Vorführungen sind geplant. Auch ist die Produktion einer DVD in Vorbereitung.



   Zeitplanung

Projektdurchführung (Dreh) (10 Tage) in Lodz, September 2008

Premiere in Lodz: 23.2. 2009

DVD-Veröffentlichung: Sommer 2009

Festival-Auswertung einzelner Filme: Sommer 2009 bis Ende 2010




   Team

Deutsch-Polnisch-Europäisch

Wichtigstes Kriterium für die Teilnahme an unserem historischen Filmprojekt waren hohe Motivation und das Fachwissen im jeweiligen Bereich: filmtechnisch, historisch, künstlerisch, sprachlich, journalistisch. Teammitglieder waren Filmstudenten (Regie, Kamera, Schnitt) und -absolventen und Studenten anderer, v. a. geisteswissenschaftlicher Fächer)

Die Teams waren gemischt deutsch und polnisch oder stammten aus Ländern wie Belgien, Rumänien, Österreich usw.).



   Bedingungen der Teilnahme

Wir erwarteten nach Zusage ein reges Interesse an Recherchearbeit und Kommunikation mit den anderen Teammitgliedern.

Teilnehmer sollten zwischen 20 und 35 Jahren alt sein und bereits ein Studium (Hochschule oder Schule für Film/Fernsehen/Journalismus) begonnen oder ggf. schon abgeschlossen haben oder bereits beruflich arbeiten.

Für jeden Teilnehmer wurden folgende Kosten gedeckt bzw. Unterstützung gegeben:

- Anreise und Abreise mit der Bahn von und nach Lodz
- Filmtechnik (HDV-Kameras, Licht, Ton etc.) + Schnittplätze für mehrere Tage Schnitt
  (Rohschnitt) an der Filmschule Lodz
- Unterkunft während des Projekts
- Verpflegung
- Workshops mit Filmprofis der Filmschule Lodz (Feedbackrunden)
- Betreuung/Koordination bei den Dreharbeiten
- Unterstützung bei Suche nach Protagonisten, Interviewpartnern, Zeitzeugen, Experten etc.
- Location Scouting
- Dolmetschen


   Projektbetreuung und Koordination

Betreuung der Teams erfolgte durch professionelle Filmemacher und Historiker aus Deutschland und Polen.

Zusätzlich werden eingebunden:

- jüdische, deutsche, polnische Zeitzeugen
- heutige Lodzer, jung und alt, aller Schichten, politischer Richtungen und Konfessionen



   Unsere Projektpartner

- Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

- Stiftung "Erinnerung Verantwortung Zukunft"

- Melchior Wankowicz Journalistenschule in Warschau

- Filmschule Lodz

- Universität Lodz

- jüdische Gemeinde Lodz

- Stadtverwaltung von Lodz

- Procinema Lodz

- café babel.com - Die Europa-Zeitung (www.cafebabel.com)

- Designed in Poland (www.designedinpoland.com)

- Projekt Lodzermensch(www.lodzer.pl)



   Referenz- und Folgeprojekte:

Vorgängerprojekt:
"Auf den Spuren der Kreisauer - Śladami Krzyżowian"
EVA-Verein, Filmworkshop (2006)
www.eva-verein.de/spurenderkreisauer.html
Acht deutsche und acht polnische Jugendliche - im Alter von 16 bis 20 Jahren - begegneten sich für zehn Tage an historisch symbolischem Ort, in Kreisau/Krzyzowa (Polen), um sich mit dem Thema Widerstand auseinanderzusetzen...

Befreundetes Projekt:
"Klassentreffen/Spotkanie klasowe"
Universität Klagenfurt: Dokumentarfilmprojekt
www.klassentreffen.spotkanie.klasowe.eu
Die Darstellerinnen des Films Klassentreffen sind Frauen aus Polen, Israel und Österreich. Sie erzählen ihre Lebensgeschichten. Gleich wo die Frauen heute leben, die Erinnerung führt sie zurück nach Lodz, den Ort, der ihre Lebenswege geprägt und bestimmt hat. Zwei Darstellerinnen sind in Wien geboren und zur Schule gegangen. 1941 wurden sie aus Wien nach Lodz in das Ghetto Litzmannstadt verschleppt. Die übrigen Darstellerinnen wurden in Lodz geboren und besuchten dort die Schule...

Folgeprojekt:
"Lodzer Fragmente"(Arbeitstitel)
EVA-Verein, Weltfilm GmbH
Dokumentarfilm über den Lodzermenschen...(in Entwicklung, 2009)


   Ansprechpartner + Produzenten  

Tanja Cummings/Weiss
cummings@eva-verein.de

 

 

 

 

 

 

       
       "Lodzermensz"

 

 

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 Presse-Echo seit Februar 2009 

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 Die Projektleiter 

 Wörterbuch
Filmbegriffe
Deutsch-Polnisch-Englisch

 Vorgängerprojekt
“Spuren der Kreisauer"
(Geschichts- & Filmwerkstatt)